top of page

BERICHTE

Sieg am Guerbetal Duathlon und zweite am Wengiberglauf

Was für ein Rennwochenende... Das ist etwas, was auch für mich eine Ausnahme darstellte:

Am Freitag Abend startete ich am wunderschönen, 8km und 500 Höhenmeter langen und schnellen Wengiberglauf in Matzendorf, auch dieses Rennen zählt zur JuraTopTour Berglaufserie. Ich wusste jedoch, dass ich nicht alles geben durfte, da ich am Samstag im Team in einem Laufteam vom meinem Arbeitgeber GEOTEST eingetragen war. Am Tag darauf, heute Sonntag, stand noch der Gürbetal Duathlon auf der To-Do-Liste. Somit plante ich am Wengilauf nicht vollgas zu geben. Dies änderte sich aber relativ bald, da die OL Spitzenläuferin Judith Wyder, die jetzt eher auf Berglauf setzt, am Start war. Ich wusste natürlich, keine Chance gegen sie zu haben und blieb bei meiner Meinung, nicht an meine Grenzen zu gehen. So startete ich auch nicht wirklich schnell, liess mich nicht unter Druck setzen und sah Judith vorne weg ziehen (wie es sich auch gehört ;-) ). Als es dann steiler wurde merkte ich jedoch, dass es mir irgendwie recht gut ging und ich sah auch plötzlich den Abstand zu Judith schmelzen. Naja, ich kann es ja mal versuchen, sagte ich mir. So legte ich noch ein Holzstück ins Feuer und probierte so einen Gang raufzuschalten. Da schmolz der Abstand tatsächlich, auch Bergab verlor ich nichts auf die Mehrfache OL WM/EM Medaillengewinnerin. Dann war ich sehr nahe dran, ein paar Meter fehlten, doch sie konnte noch etwas schneller und ich versuchte dran zu bleiben, was mir nicht ganz gelungen ist. Schlussendlich trennten uns 17 Sekunden im Ziel, doch dieser zweite Rang fühlte sich fast schon wie ein Sieg an. Niemals hätte ich gedacht, diese super Zeit am Wengilauf zu laufen und nur so wenig auf Judith zu verlieren, was für eine Ehre sie schon nur im Blickfeld zu haben ;-)

Okay, dieser doch recht intensive, kurze und schnelle Berglauf war sicher nicht optimal für den Duathlon am Sonntag, so dachte ich auch am SOLA Stafettenlauf, wo ich die 5.9km und etwa 420 Höhenmeter lange Bergstrecke von Buchleren (ZH) auf den Uetliberg für unser GEOTEST Firmenteam rannte. Dort wollte ich wirklich nur ganz gemütlich jöggerlen, hatte ich doch noch etwas Muskelkater vom Wengilauf. Aber wie es halt so ist, funktionierte auch das nicht. Ich ging zwar nicht ans Limit, doch trotzdem recht zügig und lief eine super Zeit.

Naja, auch das war wohl nicht optimal denn eigentlich wollte ich parat sein am Gürbetal Duathlon am Sonntag. Jedoch als ich am Sonntag aufstand merkte ich schon: Muskelkater in den Waden, in den Hamstrings, am Oberschenkel.... es hielt sich zwar in Grenzen aber die Beine waren schon etwas Müde. Dazu kam: Es hatte Schnee und war bitterkalt!

Aber, wer A sagt, sagt auch B: Meine Eltern kamen mit an den Duathlon und harrten in der Kälte aus. Zuerst gab es ein Zeitfahren, alle 30sek wurde gestartet. 30sek vor mir startete die Top Duathletin und meine Kaderkollegin Melanie Maurer, und sie gab gleich vollgas. Es ging so richtig zur Sache, leider brauchten meine Beine recht lange bis sie schon nur annährend warm waren. Es war sehr coupiert, ich war froh gings Bergauf, jedoch die Abfahrt war dann sehr kriminell bei diesen Bedingungen. Auf der 2. Runde schaffte ich es tatsächlich und widererwartens, Melanie einzuholen. Es war ein harter Kampf, wir waren nur knapp auseinander und am Schluss rettete ich 33 Sekunden Vorsprung auf die rund 26.3km lange Radstrecke. Doch meine Beine waren jetzt wirklich schlecht, ich spürte den Oberschenkelmuskel und dachte da kommt nichts mehr... Dann nach rund 1.5h Pause folgte der Jagdstartlauf, wo die besten Velofahrer zuerst starteten und dann je nach Rückstand die weiteren Athleten folgten. Ich wusste, 33sek auf Melanie (die definitiv stärker läuft als ich) waren nichts. So musste ich von Anfang an ans Limit gehen, richtig vollgas, zum Glück gings oft auch Bergauf und -ab, das liegt mir besser als flach. Es lief eigentlich erstaunlich gut, dem Umständen entsprechend halt, aber es hätte schlimmer sein können. Klar, die vergangenen Tage waren in den Beinen, deshalb rechnete ich jede Sekunde mit einem Überholmanöver von Melanie. Doch das passierte nicht, bis mir gesagt wurde ich hätte nun mehr Vorsprung. Und dann kam ich tatsächlich als 1. Frau nach dem 7.7km langen, sehr coupierten Lauf ins Ziel! :-) Dieses Rennformat war echt cool, das Rennen liegt mir und trotz nicht so guten Beinen und Winterlichen Brrrrr-Verhältnissen war es genial.

Gratulation an allen, welche diesen Wetterkapriolen getrotzt haben und den Duathlon gefinisht haben! Und Danke an Simu Zahnd und alle Helfer für die Top Organisation :-) Und MERCI an meine Eltern für das Ausharren und mitfiebern!

Fotos Gürbetal Duathlon 2019:

Fotos Wengiberglauf 2019:

Fotos SOLA Stafette mit GEOTEST Team 2019:

Archiv
bottom of page